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Nichts scheint so sehr ein Mysterium zu sein wie der Dünger für Pflanzen. Wenn man manche Empfehlung liest, könnte man auf die Idee kommen, daß ein guter Dünger wohl überaus geheimnisvolle Inhaltsstoffe besitzen muß, von denen nur eine kleine Gruppe Eingeweihter Kenntnis besitzt, und ohne die eine normale Pflanze keine Stunde überleben kann. Insbesondere von der Düngerindustrie wird dieses Gerücht massiv forciert.
An dieser Stelle möchte ich einmal mit diesem schon fast esoterisch anmutendem Mysterium aufräumen und darlegen, aus welchen Bestandteilen ein Dünger besteht und wie man Kübelpflanzen richtig düngt. Falls Ihnen diese Ausführungen sonderlich erscheinen, möchte ich Sie dazu ermuntern, einmal darüber nachzudenken, wie es wild wachsende Pflanzen schaffen, ohne Hyper-Extra-Spezialdünger hervorragend zu gedeihen.
Bevor Sie sich aber den Kopf um den besten Dünger für Ihre Pflanzen zerbrechen, würde ich Ihnen raten, sich lieber Gedanken um Standort und Wässerung zu machen. Denn das hat viel größeren Einfluß auf das Wohlbefinden von Pflanzen als man mit Düngermischungen je erreichen könnte. Um einen Vergleich zu bemühen: Was nützt es, wenn ich eine Katze mit Sheba füttere (und das Futter sogar noch mit Petersilie verziere), sie aber gleichzeitig in einem engen, lichtdichten Behälter halte und ihr entweder nur alle paar Tage zu saufen gebe oder jeden Tag soviel, daß der Behälter permanent bis zur Hälfte unter Wasser steht?
Düngung ist kein Selbstzweck, sondern dient dazu, einer Pflanze die erforderlichen Nährstoffe zuzuführen. In der freien Natur verrottet organischer Abfall, und die darin enthaltenen Nährstoffe werden der Pflanze über teilweise recht komplizierte Mechanismen wieder zugeführt. D.h. die Natur sorgt für sich selbst und macht damit eine zusätzliche Düngung überflüssig.
Im Garten ist das ein wenig anders: Die Pflanzen werden normalerweise als Nahrungsmittel angebaut und stehen nicht mehr zum Verrotten zur Verfügung. Hier ist es angebracht, den ansonsten natürlichen Kreislaufprozeß künstlich nachzuempfinden. Idealerweise erreicht man dies durch Kompostierung von Küchenabfällen als Ersatz für die aus dem Garten entfernte Biomasse. Beim sogenannten ökologischen Anbauverfahren ist auch meistens das Leben im Boden (d.h. Mikro- und Makroorganismen) noch einigermaßen in Ordnung, so daß auch hier fast ein natürlicher Kreisprozeß herrscht. Deshalb ist auch hier eine zusätzliche Düngung weder erforderlich noch wünschenswert.
Ganz anders sieht dies bei Kübelpflanzen aus, bei denen zwangsläufig das Pflanzsubstrat quantitativ stark beschränkt ist. Durch die Abschottung des Pflanzsubstrats von der Außenwelt findet kein Kreisprozeß statt. Bodenorganismen fehlen meistens fast völlig. In diesem Fall hat man der Natur jegliche Chance genommen, für sich selbst zu sorgen. Aus diesem Grund muß hier der Mensch den Nachschub an Nährstoffen gewährleisten. Genau diesem Zweck dient die Düngung. Ohne Düngergaben würde eine Pflanze die im Pflanzsubstrat vorhandenen Nährstoffe langsam verbrauchen. Als Folgeerscheinung würde eine Pflanze nach dem Aufbrauch der Nährstoffe zunächst einmal das Wachstum einstellen. Durch diese Reaktion versuchen Pflanzen, die mitunter auch in der Natur nicht lückenlose Nährstoffversorgung zu überbrücken. Sofern dieser Zustand sehr lange andauert, würden irgendwann einmal Mangelerscheinungen eintreten. Und noch viel später müßte mit dem Eingehen der Pflanze gerechnet werden. Im Gegensatz zum Menschen, der nur wenige Tage ohne Nahrungsaufnahme überleben kann, können Pflanzen eine erstaunlich lange Zeit (Monate bis Jahre) völlig ohne Nährstoffe überleben.
Dünger hat die Aufgabe, die von der Pflanze verbrauchten Nährstoffe dem Pflanzsubstrat wieder zuzuführen. Um optimal zu düngen, müßte man eigentlich genau wissen, welche Nährstoffe eine Pflanze in welcher Zusammensetzung wie schnell verbraucht, damit der Nährstoffpegel durch Düngerzufuhr immer auf demselben Level gehalten werden kann. Genau genommen kann Ihnen das aber niemand sagen, weil das nicht nur von der Pflanzenart, sondern auch von deren Größe, der Jahreszeit und vielen anderen Faktoren abhängt. Richtiges Düngen ist also streng genommen eine schier unlösbare Aufgabe!
Nun kommt aber das Pflanzsubstrat mit all seinen guten Eigenschaften ins Spiel. Gute Pflanzerde beinhaltet nämlich erstens ausnahmslos alle benötigten Nährstoffe, und zweitens verbrauchen Pflanzen nicht soviel davon, daß innerhalb weniger Wochen "Ebbe" herrscht. Eigentlich ist schon sehr erstaunlich, mit wie wenig Nährstoffen Pflanzen auskommen. Glücklicherweise sind Pflanzen zudem recht variabel, was das Nahrungsmittelangebot angeht. Solange es einem gelingt, das Nährstoffangebot im Toleranzband zu halten, sind zumindest in Bezug auf die Nährstoffversorgung beste Voraussetzungen für das Gedeihen gegeben. Wie schon eben angedeutet, wird es aber nicht gelingen, alle Nährstoffbestandteile im richtigen Maß wieder zuzuführen. Aus diesem Grund wird sich die Konzentration der einen oder anderen Nährstoffkomponente im Laufe der Zeit entweder nach oben (zuviel zugeführt) oder nach unten (zuwenig zugeführt) aus dem Toleranzband hinausbewegen.
Ab diesem Zeitpunkt wird die Pflanze anfangen zu kümmern - entweder infolge Überdüngung oder infolge Nährstoffmangel. Glücklicherweise kann man hier aber die Reißleine ziehen und wieder für optimale Verhältnisse sorgen. Das Zauberwort heißt schlicht und ergreifend Umtopfen. Durch neues Substrat beginnt das ganze Spiel von vorne. Solange man keine groben Wurzelschäden beim Umtopfen verursacht, kann man diesen Vorgang beliebig oft wiederholen.
Jetzt werden Sie wahrscheinlich auch schlagartig verstehen, warum die meisten engagierten Pflanzenfreunde weder etwas von Hydrokultur noch von Seramis oder ähnlichen Kulturverfahren halten. Dort fehlt nämlich der ausgleichende Faktor Pflanzsubstrat. Vielmehr stehen die Pflanzen in einer mehr oder aber leider meistens weniger passenden (s.o.) Nährlösung. Deswegen (und auch aus anderen Gründen) gedeiht längst nicht jede Pflanze in Hydro. Allerdings möchte ich diese Verfahren nicht grundsätzlich verteufeln: Wer das richtige Wässern nicht beherrscht, kann allein damit schon mehr Schaden anrichten als es falscher Dünger je könnte. Für Leute mit einem eher braunen als grünen Daumen bieten diese Methoden die Möglichkeit, ihre Wohnung trotz allem mit Pflanzen zu bereichern.
Die Industrie, die gerne Wunderdünger verkauft, wird mich wahrscheinlich dafür steinigen, aber statt schon fast esoterisch anmutenden Werbesprüchen kommen hier harte Fakten auf den Tisch. Pflanzen benötigen nämlich abgesehen von den Stoffen, die sie über die Luft aufnehmen, lediglich
» Stickstoff, |
» Phosphor, |
» Kalium, |
» Magnesium, |
» Calcium, |
» Schwefel, |
» Eisen und |
» Spurennährstoffe. |
Die Kernbestandteile eines mineralischen Pflanzenvolldüngers sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Alle anderen werden in weitaus geringerer Menge benötigt. Man kann diese alle natürlich nicht in elementarer Form
verabreichen - Magnesium ist beispielsweise bekannterweise ein Metall und Stickstoff ein Gas. Vielmehr müssen Düngerbestandteile in geeigneter, chemisch gebundener Form vorliegen. Stickstoff kann beispielsweise nur in Form von Nitrationen aufgenommen werden. Alle anderen Stickstoffverbindungen müssen erst einmal durch chemische Reaktionen im Boden in Nitrat umgewandelt werden, bevor Pflanzen damit etwas anfangen können.
"N" ist das chemische Zeichen für Stickstoff, "P" für Phosphor und "K" für Kalium. Es hat sich durchgesetzt, daß die Konzentration eines Düngers in der Reihenfolge Stickstoff, Phosphor und Kalium, d.h. NPK angegeben wird. Die dann angegebenen Zahlenwerte geben die Konzentration in Prozent wider. Wenn der Dünger beispielsweise als "NPK = 7-4-6" angegeben ist, bedeutet das, daß er 7% Stickstoff, 4% Phosphor und 6% Kalium enthält, jeweils umgerechnet auf NH3, P2O5 und K2O. Ein Dünger, der alle drei Grundbestandteile enthält, wird übrigens Volldünger genannt. Stickstoff ist insbesondere für das Wachstum wichtig. Besteht ein Mangel, wächst die Pflanze nur wenig; bei Überdosierung schießt sie ins Kraut. Phosphor ist für die Blüten- und Fruchtbildung verantwortlich, Kalium hingegen für das allgemeine Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze.
In deutlich geringerem Umfang als diese Hauptnährstoffe werden Magnesium, Calcium, Schwefel und Eisen benötigt. Insbesondere Koniferen brauchen im Vergleich zu anderen Pflanzen viel Magnesium. Absolut gesehen handelt es sich aber auch hier um eher geringe Mengen. Oft wird die Konzentrationsangabe des Magnesiums als vierte Zahl hinter NPK angehängt, z.B. NPKMg = 15-5-20-2 (Nitrophoska/Blaukorn). Die Spurenelemente werden ihrem Namen entsprechend nur in äußerst geringem Umfang verbraucht. Hierbei handelt es sich um Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink, Bor und Kobalt.
Nun werden Sie sich sicher fragen, wie denn die Zusammensetzung eines optimalen Düngers sein muß. Wie schon im Kapitel Substrat angedeutet, hängt dies von sehr vielen Faktoren ab. Sofern es sich um Pflanzen handelt, die gewerbsmäßig genutzt werden, wurden oft recht umfangreiche Untersuchungen angestellt, so daß hier ziemlich verläßliche Angaben vorliegen. Bei reinen Zierpflanzen ist dies oft nicht der Fall (oder haben den Weg in die Öffentlichkeit nicht geschafft). Grundsätzlich muß man hier aber nicht päpstlicher als der Papst sein. Es gibt allgemeine Regeln für bestimmte Pflanzenarten, die in der Praxis absolut ausreichen.
Wichtig ist neben der gesamten Konzentration das Verhältnis der Nährstoffe zueinander. Meistens reicht es aus, wenn man reine Grünpflanzen mit reduziertem Phosphoranteil, Blühpflanzen mit einem ausgeglichenen Nährstoffverhältnis oder auch einem erhöhten Phosphoranteil düngt. Im wesentlichen ist das Verhältnis von Stickstoff- zu Phosphoranteil interessant. Der Kaliumanteil sollte ungefähr der Konzentration des am höchsten dosierten Nährstoffes entsprechen. Typische Zusammensetzungen für Grünpflanzendünger sind z.B. NPK = 7-3-6, 14-8-20, 7-4-10 oder 15-5-20-(2). Der zweite Dünger ist in diesem Beispiel übrigens genau doppelt so stark konzentriert wie der dritte, so daß man hiervon für den gleichen Effekt nur die Hälfte benötigt. Typische Blühpflanzendünger hingegen sind solche mit z.B. NPK = 7-8-6, 6-8-7, 8-8-8 oder 5-7-7. Sie brauchen sich hierbei nicht sklavisch an die hier angegebenen Nährstoffverhältnisse zu halten, und schon gar nicht an genau diese Zahlenwerte. Erstens gibt es, wie schon angedeutet, mehr oder weniger konzentrierte Dünger und zweitens sind geringe Abweichungen absolut unerheblich, da man den genauen Nährstoffbedarf der Pflanze sowieso nicht genau kennt.
Wie schon beschrieben, ist manchmal Magnesium (chemisches Zeichen: Mg) enthalten. Dessen Konzentration wird als vierte Zahl angegeben. Magnesium ist beispielsweise bei Koniferen für die Grünfärbung der Nadeln verantwortlich. Das bekannte Nitrophoska (Blaukorn) besteht beispielsweise aus NPKMg = 15-5-20-2; als Trägermaterial dient übrigens meines Wissens Kalk oder Gips. Das darin enthaltene Calcium ist für Pflanzen lebensnotwendig. Normalerweise ist im Pflanzsubstrat genügend Calcium enthalten, so daß Kübelpflanzen eigentlich keinen zusätzlichen Kalk benötigen. Im Rahmen bleibende Kalkzufuhr richtet allerdings auch keinen Schaden an. Wer sich schon zum Thema Gießwasser kundig gemacht hat, weiß, daß Kalk den pH-Wert in ungünstige Regionen erhöht. Was für das Gießwasser gilt, gilt auch für den Dünger. Wichtig ist, daß der pH-Wert nicht zu stark ansteigt. Entweder sorgt schon der Düngerhersteller für eine diesbezüglich neutrale oder besser leicht saure Reaktion, oder der Anwender muß (z.B. mittels Essigsäure) dafür Sorge tragen, daß der pH-Wert im Lot bleibt. Zur Überprüfung des pH-Werts von Düngerlösungen genügen im Gegensatz zur Überprüfung des Gießwassers preisgünstige pH-Teststreifen. Grund hierfür ist, daß in Düngerlösungen relativ hohe Salzkonzentrationen (Nährstoffe) vorhanden sind, so daß hier eine zuverlässige Anzeige gewährleistet ist.
Bei meinen eigenen Untersuchungen habe ich festgestellt, daß Flüssigdünger meistens auf einen Wert zwischen pH 4 und pH 5 eingestellt sind. Auch viele feste Dünger für Balkon- und Kübelpflanzen besitzen ähnlich günstige pH-Werte. Mehr oder weniger hohe pH-Werte habe ich bei Thomaskali und Blaukorn festgestellt, also Düngern, die eigentlich für die Verwendung im Garten angeboten werden. Diese sind deshalb nur unter Zusatz von Essigsäure als Dünger für Kübelpflanzen geeignet. Als Faustregel kann man sagen, daß bei diesen beiden Düngern ein Zusatz von 5%iger Essigsäure, also ganz normalem Salatessig, in folgender Weise den pH-Wert auf ideale Werte erniedrigt: Schütten Sie die gewünschte Menge an Thomaskali bzw. Blaukorn in ein hohes Gefäß, z.B. ein Glas oder einen Meßbecher. Geben Sie nun soviel Essig hinzu, bis der Flüssigkeitsstand die obersten Düngerperlen erreicht und lösen Sie dieses Gemisch dann in Wasser auf. Da beide Dünger relativ hoch konzentriert sind, ergeben 2,5 g davon pro Liter Wasser eine gebrauchsfertige Düngerlösung. Für Leute, die es genau nehmen: Blaukorn ist weniger alkalisch als Thomaskali und benötigt deshalb eigentlich etwas weniger Essig. Die pH-Wert-Kompensation laut Faustregel ist aber in der Praxis ausreichend genau.
Bestimmte Pflanzen benötigen abweichend von den eben genannten Faustregeln spezielle Düngerzusammensetzungen. Kakteen beispielsweise benötigen einen Dünger, bei dem der Stickstoff- deutlich kleiner als der Phosphoranteil ist. Geeignet sind beispielsweise NPK = 5-8-6, 3-6-8, 5-7-7 oder so ähnlich. Auch Bonsai-Pflanzen haben die gleichen Ansprüche. Denn weder Kakteen noch Bonsai-Pflanzen sollen übermäßig wachsen. Bei höherem Stickstoffanteil würde ein ungesundes und/oder unerwünschtes Wachstum initiiert. Auch Blühpflanzen mögen wegen des hohen Phosphoranteils diese Art von Dünger.
Im Handel werden nicht selten Dünger angeboten, die mit dem Zauberwort Spurenelemente beworben werden. Grundsätzlich ist es zwar sinnvoll, verbrauchte Spurenelemente dem Substrat wieder zuzuführen, aber auch hier kann man durch Überdosierung Schäden anrichten. Zudem werden für solche Dünger nicht selten Preise jenseits von 8 Euro pro Liter verlangt, was ich für reichlich unverschämt halte. Dünger, die nicht mit Spurenelementen werben, aber eine vergleichbare oder sogar gleiche NPK-Nährstoffzusammensetzung besitzen, sind hingegen schon oft für 1 Euro pro Liter oder wenig mehr zu bekommen. Die Differenz von 7 Euro werden ausschließlich für eine verschwindend geringe (es handelt sich ja um Spurenelemente!!!) Menge an verschiedenen Salzen, die oft weniger als 0,1 g ausmacht. Zum Vergleich: 0,1 gGoldchlorid (ein wirklich sehr teures Salz, welches in Dünger selbstverständlich nicht enthalten ist) kostet nur um die 1,25 Euro!!!
Wer seine Pflanzen relativ oft (d.h. alle 1 bis 2 Jahre) umtopft, kann auf die Zufuhr von Spurenelementen absolut verzichten, da gutes Pflanzsubstrat diese in ausreichender Konzentration enthält. Wer seine Pflanzen aber sehr selten umtopft oder diese z.B. aufgrund der Größe nicht mehr umtopfen kann, kann auf eine Alternative ausweichen: Algensaft, der gerade dabei ist, sich vom Geheimtip zum allgemeinen Repertoire engagierter Pflanzenfreunde zu entwickeln, ist ideal für die Zufuhr von Spurenelementen und zudem sehr schonend zum Geldbeutel. Er wird am besten regelmäßig unter die Blätter gespritzt und hat dadurch den Vorteil, daß es nicht zur Überdüngung des Substrats kommen kann. Und wer keinen Algensaft verwenden möchte, kann im Fachhandel reine Spurennährstoffe kaufen. 1 kg kosten ungefähr 25 Euro (es gibt auch kleinere Gebinde).
Im Handel werden verschiedene Arten von Spezialdünger angeboten. Diese muß man in verschiedene Gruppen einteilen. Da Käufer von Dünger nicht selten wenig Ahnung haben, wird oft ein Dünger als für bestimmte Pflanzenarten geeignet gekennzeichnet, obwohl es sich entweder um einen ganz normalen Grün- bzw. Blühpflanzendünger handelt. Aufgrund der weiten Verbreitung von Pelargonien (umgangssprachlich als Geranien bezeichnet) ist vielerorten Geraniendünger erhältlich. Dagegen ist nichts einzuwenden, solange er nicht teurer als vergleichbarer Blühpflanzendünger ist. Mitunter kommt es zu Stilblüten dahingend, daß der gleiche Dünger (d.h. laut Etikett mit gleichen Inhaltsstoffen in gleicher Konzentration) in mehrfacher Ausfertigung jeweils als Spezialdünger für verschiedene Pflanzen angeboten wird.
Eine andere Kategorie sind Dünger mit von den beiden Grundrichtungen Grünpflanzen- und Blühpflanzendünger abweichenden Wirkstoffzusammensetzungen, so daß die Bezeichnung Spezialdünger hier gerechtfertigt ist. Hierunter fällt der o.g. Kakteendünger. In meinen Augen nicht gerechtfertigt ist jedoch der leider meistens unangemessen hohe Preis. Glücklicherweise wird man oft nach einigem Suchen unter anderem Namen fündig. Auch kann man sich seinen Spezialdünger mit geringem Aufwand preisgünstig aus handelsüblichem Dünger selbst herstellen.
Eine weitere Kategorie sind Dünger, die nur ganz bestimmte Nährstoffe enthalten wie beispielsweise Eisendünger oder das in letzter Zeit nicht mehr so häufig anzutreffende Thomaskali. Sie dienen in erster Linie zur Bekämpfung oder Vorbeugung von bekannten Mangelerscheinungen. Während Eisendünger üblicherweise nur eine einzige Wirksubstanz enthält (Eisensulfat für Rasen bzw. Eisenchelat für alle Zierpflanzen), besteht Thomaskali aus Phosphor sowie Kalium und kommt beispielsweise in der Konzentration NPK = 0-15-20 in den Handel. Recht bekannt ist auch Bittersalz, ein Magnesiumdünger, der ausschließlich bei Koniferen zur Anwendung kommt, da diese einen erhöhten Magesiumbedarf haben. Bei Koniferen im Garten wird dieses meistens in fester Form ausgebracht. Abweichend hiervon sei Ihnen unbedingt empfohlen, zur Verwendung bei Kübelpflanzen dieses vorher in Wasser aufzulösen, um sogenannte "Verbrennungen" an den Wurzeln zu vermeiden. Zum Eisendünger möchte ich noch anmerken, daß speziell bei Zierpflanzen in Kübeln allermeistens nicht eine zu geringe Eisenkonzentration im Substrat Grund für gelbgrüne Blätter ist sondern eine gestörte Eisenaufnahme der Pflanze infolge eines zu hohen pH-Werts. Dieser wird oft durch zu hartes Gießwasser hervorgerufen. Abhilfe: Mäßige Gaben von Essigwasser. Eisendünger sind meistens nicht nur unnötig sondern infolge der häufigen Überdosierung nach dem zumindest hier total falschen Motto "viel hilft viel" sogar schädlich!
Die letzte Kategorie bilden sogenannte Langzeitdünger. Hierbei handelt es sich um Dünger, die ihre Wirkstoffe über mehrere Monate hinweg verteilt langsam abgeben. Im Handel für Hobbygärtner werden Langzeitdünger nicht so häufig angeboten. In Gärtnereien usw. werden diese Dünger hingegen recht gern eingesetzt, weil man so den Arbeitsaufwand fürs regelmäßige Düngen stark reduziert (Zeit ist Geld). Ich persönlich empfinde den Zeitbedarf fürs Düngen mit normalen, insbesondere flüssigen Düngern im Privathaushalt eher als gering. Schließlich stellt ja lediglich die Zugabe von Dünger zum Gießwasser einen Zusatzaufwand dar. Und gewässert werden muß ohnehin. Außerdem muß man zu Hause nicht unbedingt betriebswirtschaftliche Maßstäbe anlegen. Ich bin der Meinung, daß man seinem Hobby ohnehin mit Muße nachgehen sollte, denn nebenbei will man sich dabei ja schließlich auch entspannen.
Unter Blattdüngung versteht man die Ausbringung von flüssiger Düngerlösung auf die Blattunterseite einer Pflanze. Sinnvoll ist dies bei Pflanzen, die nur schlecht ausgebildete oder gar keine Wurzeln besitzen wie Orchideen oder Tillandsien. Für "normale" Pflanzen kann eine Blattdüngung zu Beginn einer Vegetationsperiode sinnvoll sein. Aber leicht kommt es hierbei bei falscher Anwendung oder Überdosierung zur Schädigung der Blätter. Notwendig ist die Blattdüngung bei "normalen" Pflanzen übrigens keineswegs. In der Natur findet eine Blattdüngung nämlich nicht statt.
Wenn Sie es probieren wollen, sollten Sie den Dünger erst nach Untergang der Sonne ausbringen, weil durch Kombination von Sonneneinwirkung und Dünger leicht Blattschädigungen entstehen. Zudem sollten Sie kalkarmes Wasser verwenden, denn Kalkränder auf den Blättern sehen nicht gerade schön aus. Last but not least hilft ein Spritzer Spül- bzw. Netzmittel (z.B. aus dem Fotobereich) oder ein kleiner Schuß Schmierseife, daß sich die Lösung gleichmäßig verteilt statt dicke Tropfen zu bilden. Spritzen Sie bevorzugt unter die Blätter, denn dort befindet sich die überwiegende Mehrheit der Blattspalte, über die der Dünger aufgenommen wird.
Als Blattdünger ist fast jeder flüssige mineralische Dünger geeignet, der sofort verfügbare Nährstoffe enthält; das ist die überwiegende Mehrheit. Am besten verwenden Sie ihn nicht in der empfohlenen Gießkonzentration, sondern verdünnen ihn zwischen 1:4 und 1:10 mit Wasser. Es ist besser, mehrmals verdünnten Dünger auszubringen als einmal relativ stark konzentrierten. Orchideendünger wird natürlich entsprechend der Herstellerangabe angesetzt; er kann auch für andere Pflanzen verwendet werden. Er hat zudem den Vorteil, daß er fast nur sofort verfügbare Nährstoffe beinhaltet. Wenn Sie Orchideendünger besitzen, sollten Sie diesen auch für die Blattdüngung anderer Pflanzen verwenden, wenn Sie unbedingt auf diese Weise düngen wollen.
Gedüngt wird nur während der Vegetationsperiode, nicht aber im Winterquartier. Denn im Winterquartier wächst die Pflanze nicht und verbraucht damit auch keine Nährstoffe. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, die auch im Winter hell und warm stehen und normal weiterwachsen. Sie sollten auch im Winter gedüngt werden, aber im Normalfall weniger als im Sommer, z.B. mit der Hälfte der Menge oder noch weniger. Grund hierfür ist, daß die Lichtverhältnisse im Winterquartier meistens nicht ideal sind, und daher die Pflanzen sowieso schon zur Vergeilung neigen. Diesen Hang sollte man nicht noch durch reichliche Düngung forcieren.
Am Anfang der Vegetationsperiode, d.h. normalerweise nach dem Ausräumen aus dem Winterquartier, werden meistens durch die Bildung von Blüten und neuen Blättern mehr Nährstoffe verbraucht als später in der Saison. Deshalb kann man (muß man aber nicht!) eine Startdüngung durchführen, sobald sich neue Triebe zeigen: Zuerst sorgt man z.B. am Vortag dafür, daß der Wurzelballen durchgängig leicht feucht ist. Dann düngt man ganz normal nach Herstellervorschrift. Wenn die Herstellervorschrift beispielsweise eine Düngung einmal pro Woche vorschreibt, düngt man als Startdüngung insgesamt einfach zwei- oder dreimal in der ersten Woche und danach dann wieder nach Herstellervorschrift.
Auch die Düngerart kann man den jahreszeitlichen Gegebenheiten anpassen: Insbesondere die Blüte profitiert von der richtigen Düngung. Auch Grünpflanzen mögen Blühpflanzendünger, wenn sie im Frühjahr Blüten ausbilden. Eine der Blüte vorausgehende Düngung mit reichlich Phosphor im Verhältnis zu Stickstoff (d.h. Blühpflanzendünger) fördert die Ausbildung von Blüten. Sobald die Pflanze anfängt zu blühen, stellt man dann wieder auf Grünpflanzendünger um. Auch mit Blühpflanzendünger ist übrigens eine Startdüngung möglich. Aber auch hier bitte nicht übertreiben: Überdüngung ist immer schädlich!
Pflanzen, die im Frühjahr nicht so recht austreiben wollen, kann man, sofern kein Pflegefehler daran Schuld ist, mit einer gezielten Blattdüngung (sofern Blätter vorhanden sind) auf die Beine helfen. Auch eine Behandlung mit Algensaft, ergänzend oder alleine, bietet sich an. Aber bitte beachten Sie, daß manche Pflanzen artentypisch spät austreiben und noch völlig kahl sind, während früh treibende Arten zur gleichen Zeit schon völlig grün sind. Man sollte hier keine Gewalt ausüben. Beispielsweise Citruspflanzen darf man nicht auf diese Weise auf die Sprünge helfen, solange die Wurzeltemperatur bei 10 °C oder darunter liegt, weil dann die Wurzeln nicht genügend Wasser und Nährstoffe an die Blätter und Triebe liefern können.
Lesen Sie nach, welchen Typ von Dünger Ihre Pflanze(n) benötigen. Anhand der vorgegebenen Verhältnisse NPK brauchen Sie im Handel nur noch den bzw. die richtigen Dünger zu suchen. Leider sind Dünger mit im Vergleich zum Stickstoffanteil erhöhtem Phosphoranteil einigermaßen rar geworden. Grund sind angeblich Umweltschutzgründe. Sollte dem wirklich so sein, hat leider jemand nicht darüber nachgedacht, daß Dünger für Kübelpflanzen nicht ins Abwasser gelangt, sondern im Substrat verbleibt. Achten Sie beim Düngerkauf ausschließlich auf die NPK-Angabe und nicht darauf, für welche Pflanzen der Dünger angeblich geeignet ist. Fehlt eine NPK-Angabe, sollten Sie den Dünger grundsätzlich nicht kaufen.
Kaufen Sie für jeden Pflanzentyp den richtigen Dünger. Sofern Sie nicht allzu exotische Pflanzen kultivieren, werden es höchstens 4 verschiedene Dünger sein: Blühpflanzendünger für alle blühenden Pflanzen, Grünpflanzendünger für alle sogenannten Blattpflanzen, Kakteendünger für Kakteen und Bonsaipflanzen sowie Orchideendünger für Orchideen und Tillandsien.
Ob Sie sich für einen festen oder flüssigen Dünger entscheiden, ist für die Pflanzen unerheblich. Bei gleicher Konzentration (d.h. gleicher NPK-Angabe) sind fester und flüssiger Dünger absolut gleichwertig. Flüssige Dünger muß man jedoch nicht in Wasser mehr oder weniger umständlich auflösen. Wer schon einmal das ansonsten gute und sehr preisgünstige Blaukorn in Wasser aufgelöst hat, weiß, was ich meine. Für einen Liter flüssigen Dünger können Sie bei vergleichbarer Konzentration zwischen ca. 0,75 Euro und deutlich über8 Euro ausgeben. Nehmen Sie guten Gewissens ruhig den günstigeren. Halb so konzentrierter Dünger sollte übrigens auch nur die Hälfte kosten.
Für die Verwendung in Kübeln sollte Dünger immer flüssig verabreicht werden. Dies gilt auch für Blaukorn, der im Freiland in fester Form ausgestreut wird. Im Kübel käme es aufgrund der speziellen Gegebenheiten zu lokalen Überdosierungen mit negativen Auswirkungen auf die Wurzeln (sogenannte "Verbrennungen"). Aus gleichem Grund muß dringend vor der Verwendung von Düngestäbchen abgeraten werden. Auch hier zeigt sich leider wieder der Widerspruch zwischen Werbung und Praxis.
Wie schon dargelegt, haben die einzelnen Nährstoffkomponenten Einfluß darauf, wie sich eine Pflanze entwickelt. Diesen Effekt kann man sich durch künstliche Anreicherung oder Verknappung einzelner Nährstoffe zu Nutze machen. Ein bekanntes Beispiel ist Dünger für Bonsai-Pflanzen. Diese unterscheiden sich von "normalen" Pflanzen lediglich dadurch, daß man durch allerhand Maßnahmen das Längenwachstum begrenzt. Eine dieser unterstützenden Maßnahmen ist der Einsatz von Dünger mit reduziertem Stickstoffanteil, da dieser hierfür auf der Dünger-Seite hauptverantwortlich ist. Auch wenn Sie Kübelpflanzen besitzen, die zu stark wachsen, können Sie das Wachstum mit stickstoffreduziertem Dünger unterstützend zu der Maßnahme, das Wurzelwachstum durch ein möglichst kleines Pflanzgefäß, in gewissen Grenzen einschränken. Der Unterschied zu der Alternative, nur sehr schwach oder gar nicht zu düngen, ist der, daß alle nicht für das Längenwachstum relevanten Nährstoffe nach wie vor voll zur Verfügung stehen und damit die Pflanze gesund bleibt. Bei allgemeinem Nährstoffmangel würde die Pflanze kümmern und wäre anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Ein anderes Beispiel sind Dünger wie Thomaskali, die keinen oder nur wenig Stickstoff beinhalten aber viel Phosphor. Dieses fördert die Blüten- und Fruchtbildung. Sträucher und Bäume blühen meistens im Frühjahr, bevor das Längenwachstum einsetzt, d.h. es wird nach der Winterruhe zuerst einmal Phosphor wegen der Blütenbildung und darüberhinaus auch Kalium verbraucht aber kaum Stickstoff. Deshalb ist es wie unter Dünger je nach Jahreszeit sinnvoll, solche Pflanzen nach der Winterruhe zuerst einmal nur mit Thomaskali zu düngen. Zudem wird durch Phosphorgaben die Blühfreudigkeit erhöht - zudem ein beliebter Trick bei blühfaulen Pflanzen.
Unabhängig davon, ob man einzelne Nährstoffanteile stärker oder schwächer dosiert, darf man nicht vergessen, daß es bei Pflanzen sozusagen ein Minimumprinzip gibt. Ist eine Nährstoffkomponente im Substrat bei Null angelangt, werden auch die anderen Komponenten von der Pflanze nicht mehr oder zumindest nicht in ausreichender Menge aufgenommen, sondern führen bei fortgesetzter Zufuhr nur zur ungewollten Salzanreicherung. Diese Art der Einflußnahme auf die Pflanzen ist somit nicht unbeschränkt. Sie macht deshalb nur im oben beschriebenen Rahmen Sinn. Eine Pflanze mittels eines stickstofffreien Düngers am Weiterwachsen zu hindern, wird also nicht gelingen.
Haben Sie sich gewundert, daß organischer Dünger bisher noch nicht erwähnt wurde? Aufgrund der bei Kübel- und Balkonpflanzen sehr deutlich reduzierten Anzahl von Bodenorganismen dauert die Umsetzung von organischem Material in die mineralischen Bestandteile, die die Pflanzen verwerten können, sehr viel länger als in freier Wildbahn. Die Umsetzung würde länger dauern als die Zeit, in der die Pflanze Nährstoffe verbraucht, so daß es nach einiger Zeit zu Mangelerscheinungen käme. Deshalb ist eine ausschließliche Düngung mit organischem Dünger nicht sinnvoll. Überaus sinnvoll hingegen ist die Verwendung von Komposterde, einem organischen Dünger mit mineralischen Anteilen, hingegen beim Mischen von Pflanzsubstraten. Abgesehen vom Nährstoffreichtum in für Pflanzen optimaler Form sorgt Komposterde zudem für eine lockere Krume und damit eine gute Wurzelbelüftung. Hierbei kann man auch andere organische Dünger wie z.B. Hornspäne (ein Stickstoffdünger) zusetzen.
Setzen Sie den Dünger nach Vorschrift des Herstellers an. Dies beschränkt sich in den meisten Fällen darauf, eine Verschlußkappe Dünger in x Liter Wasser zu geben / aufzulösen. Wie beim Gießen sollte das Wasser nicht eiskalt sein sondern schwach lauwarm. Gießen Sie damit Ihre Pflanzen wie gewohnt. Es ist zwar nicht schlimm, wenn Sie versehentlich beispielsweise eine Palme mit Dünger für Blühpflanzen düngen, jedoch sollten Sie jeder Pflanze normalerweise den für sie geeigneten Dünger verabreichen. Beim Düngen selbst gilt es zur Vermeidung von Schäden an den Pflanzen, einige Regeln einzuhalten:
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1. |
Dünger weder überdosieren noch öfter anwenden als der Hersteller vorschreibt. |
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2. |
Nie in sengender Sonne düngen sondern morgens früh oder noch besser am späten Nachmittag. |
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3. |
Nie bei trockenem Substrat düngen, sondern ggf. vorher leicht angießen. |
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4. |
Das Benetzen der Blätter mit Dünger möglichst vermeiden (außer bei Blattdüngung). |
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5. |
Lieber oft und schwach dosiert düngen als selten und hoch dosiert. Wenn die Pflanze einmal pro Woche gedüngt werden soll, können Sie auch zweimal pro Woche mit je der Hälfte der empfohlenen Menge düngen. |
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6. |
Falls Sie das Düngen einmal vergessen haben, nicht mit doppelter Dosis "nachdüngen". |
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7. |
Im Frühherbst Düngerdosis reduzieren, im Spätherbst das Düngen langsam einstellen und während der Überwinterung überhaupt nicht düngen. Ausnahme: Pflanzen, die im Winter hell und warm stehen und in dieser Zeit weiterwachsen. In einem solchen Fall empfiehlt sich zur Vorbeugung gegen Vergeilung (es ist fast immer zu warm und trotz allem doch zu dunkel) stark stickstoffreduzierter Dünger. |
Während der Vegetationszeit wird normalerweise einmal pro Woche (oder zweimal mit der Hälfte der Dosis) gedüngt. Ausnahmen bilden Pflanzen, die nur schwach wachsen wie z.B. Kakteen, Bonsaipflanzen und auch Koniferen. Diese werden entweder seltener oder mit reduzierter Dosis gedüngt. In den entprechenden Pflanzenbeschreibungen sind diese Abweichungen angegeben. |
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